KomDatIS
Kommunale Datentreuhänder – Integration von Bürgern und Unternehmen zum souveränen Austausch von Daten in der Smart City
Was ist KomDatIS?
Das KomDatIS-Projekt umfasst drei Arbeitsbereiche, welche die Grundlage für das Hauptziel des Projektes schaffen: Der technischen und organisatorischen Implementierung eines Datentreuhänders im kommunalen Umfeld.
Generelles Konzept für Datentreuhänder
Entwicklung von generellen Prozessen und Mechanismen für Datentreuhänder.
Geschäftsmodelle für Datentreuhänder
Der nachhaltige Betrieb eines Datentreuhänders erfordert die Definition eines tragfähigen Geschäftsmodells.
Automatische Prüfung der Nutzungsbedingungen
Formale Methoden und Werkzeuge zur automatisierten Sicherstellung und Umsetzung der Datensouveränität.
Im Kern geht es im Projekt „Kommunale Datentreuhänder – Integration von Bürger:innen und Unternehmen zu souveränen Austausch von Daten in der Smart City (KomDatIS)“ um die Erarbeitung eines Konzeptes zur treuhänderischen Abwicklung des Datenaustauschs zwischen Privatpersonen, Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen im kommunalen Umfeld. Der Datentreuhänder wird auf der technischen Referenzarchitektur der International Data Spaces aufbauen, die von der Fraunhofer Gesellschaft entwickelt wurde und die Grundlage für einen sicheren und domänenübergreifenden Datenraum ermöglichen soll. Als Anwendungsfall wird ein Pilotprojekt im Smart-City-Kontext in Kooperation mit der Stadt Leipzig durchgeführt, das sich auf den städtischen Datenaustausch von Haus- und Wohneigentümer sowie von öffentlichen Gebäudedaten fokussiert. Das Vorhaben wird durch die Technische Universität Dortmund zusammen mit dem Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik (ISST) und der Daten-Kompetenzzentrum Städte und Regionen – DKSR GmbH durchgeführt.


Projektkonsortium
An der Fakultät Maschinenbau der TU Dortmund erforscht der Lehrstuhl für Industrielles Informationsmanagement innovative Konzepte, Verfahren, Architekturen und Lösungen für Geschäfts- und Logistiknetzwerke. Die Arbeiten zeichnen sich durch einen interdisziplinären Zugang zum Forschungsgegenstand an der Nahtstelle von Ingenieurwissenschaften, Betriebswirtschaftslehre und Informatik aus. Der Lehrstuhl ist am LogistikCampus angesiedelt und beteiligt sich an der Ausbildung von Logistikern, Maschinenbauern und Wirtschaftsingenieuren in den Studiengängen an der Fakultät Maschinenbau. Zahlreiche Kooperationen mit nationalen und internationalen Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft kennzeichnen die Tätigkeiten in Forschung und Lehre.
DKSR, das Daten-Kompetenzzentrum für Städte und Regionen, unterstützt alle Städte und Regionen bei ihrer datenbasierten Entwicklung zu nachhaltig smarten Kommunen. Als gemeinsames Spin-Off-Unternehmen von Telekom, Fraunhofer Gesellschaft, [ui!] GmbH und axxessio GmbH bringen wir Kompetenz und Beratung rund um strategische urbane Datennutzung in die Fläche und befähigen Kommunen wie kommunale Unternehmen dazu, aktuellen Herausforderungen souverän und sicher durch digitale Lösungen zu begegnen. Mit unserer Open Source-Datenplattform und der Vernetzung unserer Partner*innen in unserer Community schaffen wir flächendeckende Skalierbarkeit und Synergieeffekte.
,,Automated Quality Assurance“ (AQUA) ist die Sicherstellung der Fehlerfreiheit von Softwarekomponenten durch automatisierte Prozesse.
Die Arbeit der AQUA-Gruppe des LS14 der Fakultät für Informatik der TU Dortmund geht dabei weit über klassische Methoden, wie etwa Unit-Tests, hinaus. Sie arbeitet an der Sicherstellung von Fehlerfreiheit durch die formale Spezifikation von gewünschten Systemverhalten. Ihr Aufgabenfeld schließt außerdem die Entwicklung von Werkzeugen, die dies erlauben, sowie ihrer Integration in den Lebenszyklus der Software, mit ein. Die AQUA-Gruppe wendet die entwickelten Werkzeuge in den Bereichen der IT-Sicherheit und autonomen Systeme an.
Das Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik ISST identifiziert zusammen mit Unternehmen den strategischen Wert ihrer Daten und macht sie nutzbar – von der Datenaufbereitung bis zur Entwicklung neuer Geschäftsmodelle bieten wir komplette Systemlösungen für Ihr Unternehmen.
Unsere Expertinnen und Experten erforschen den Wert von und den souveränen Umgang mit Daten für die Logistik, das Gesundheitswesen und die Datenwirtschaft. Wir entwickeln Lösungen für das Datenmanagement und den Aufbau von Datenarchitekturen. So schaffen wir gemeinsam mit unseren Kunden aus der Wirtschaft und als Berater der Politik mit dem »International Data Spaces« den gesamtwirtschaftlichen Rahmen für die sichere und kontrollierbare Datennutzung über Unternehmensgrenzen hinweg.
Veröffentlichungen
Im Rahmen des KomDatIS-Projektes teilen wir unser erlangtes Wissen auf einschlägigen Konferenzen sowie durch Veröffentlichungen. Unser Ziel ist es, dieses Wissen anderen Interessierten zugänglich zu machen und somit die Verbreitung von Open Access zu fördern. Daher finden Sie eine Liste unserer Beiträge, die ebenfalls als Download verfügbar sind, falls bereits veröffentlicht, untenstehend:
- Stewing, Richard; Howar, Falk (2022). „Municipal Real Estate Twin“. Self-Published in October 2022 at TU Dortmund University, Chair for Software Engineering.
- Böing, Benedikt; Howar, Falk; Hüntelmann, Jelle; Müller, Emmanuel; Stewing, Richard (2022). „Neural Network Verification with DSE„. In: 4th Workshop on Artificial Intelligence and Formal Verification, Logic, Automata, and Synthesis. November 2022 in Udine, Itaty.
- Whitepaper (2023). „Kommunale Datentreuhänder – Anwendungsfall digiraler Gebäudezwilling„. Self-Published in March 2023 at DKSR.
- Stachon, Maleen; Möller, Frederik; Guggenberger, Tobias; Tomczyk, Martin; Henning, Jan-Luca (2023). „Understanding Data Trusts„. In: The 31st European Conference on Information Systems (ECIS). June 2023 in Kristiansand, Norway.
- Stewing, Richard; Howar, Falk; Mues, Malte (forthcoming). „On the Correspondence between Information Flow, Noninterference, and Symbolic Execution„. In Review: 32nd International Symposium on Software Testing and Analysis (ISSTA).
Ansprechpartner

David Hick (DKSR)

Eva Schmitz (DKSR)

Markus Spiekermann (ISST)

Martin Tomczyk (IIM)

Richard Stewing (AQUA)
